So traf sich eine kleine Anzahl an Helfern, um gemeinsam das Thema Aussteifen und Abstützen zu behandeln. Nach der Einweisung durch den Gruppenführer, Johannes Fuchs, ging es auch schon ans Werk. Geübt wurde im und am Ortsverband, was die Transportwege für das Einsatzmaterial etwas vereinfachte. Denn die Helfer staunten nicht schlecht, wie viel Equipment zum Abstützen einer doch recht kleinen Fläche benötigt wird.
In der Werkstatt wurde zum Übungszweck eine Deckenabstützung mit Baustützen neuester Art errichtet. Hierfür war es zur besseren Flächenverteilung wichtig sogenannte Schwellen aus Holzbohlen sowie eine Balkenkonstruktion als Unterzug, unter und über den Baustützen zu installieren. Die Baustützen selbst sind ausfahrbar und mit einer Spindel ausgestattet, um die Anpressung an die abzustützende Decke punktuell anpassen zu können. Stabilität erhielt die Konstruktion mit Hilfe von Diagonalen aus dem Satz des EGS (EinsatzGerüstSystem). Daraufhin konnten die Stützen auch ausgerichtet werden, sodass alles im Lot war.
Unterm Dach ging es dann weiter, hier wurde jedoch ausschließlich mit dem EGS gearbeitet. Durch die Dachschräge war dies natürlich kniffliger als im Erdgeschoss. Aber auch die genaue Errechnung der Stützpunkte war eine kleine Herausforderung. Eine der wichtigsten Regeln bei der Abstützung von Gebäuden ist die korrekte Ableitung der Last. Dazu müssen die Stützpunkte etagenübergreifend an den gleichen Stellen errichtet werden.