Am 22.03.2013 erschütterte ein Erdbeben den Raum Trier-Konz. Die Städte Trier und Konz haben schwere Schäden erlitten; Brücken und Straßen sind teils nicht befahrbar; mehrere Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.
So oder so ähnlich könnte in jedem Ortsverband im Geschäftsführerbereich Trier ein Notruf eintreffen. Bei diesem Szenario handelt es sich für die THW-Helfer glücklicherweise nur um eine Übung um für den Ernstfall gut vorbereitet zu sein und eine gute Zusammenarbeit sowie eine gegenseitige Unterstützung der Ortsverbände sicherzustellen.
Die rund 120 Einsatzkräfte aus den neun Ortsverbänden sahen sich am Übungstag verschiedenen Schreckensszenarien gegenüber. So mussten einige Helfer mit Ihren Geräten und Fahrzeugen zum rechten Moselufer in Konz ausrücken, um dort mit Hilfe eines Ladekrans Pontons zu Wasser zulassen. Es galt die Einsatzstellen am linken Moselufer zu erreichen. Dies war nur auf dem Wasserweg möglich, da durch das Erdbeben die Landwege versperrt waren. Hier bestand dann die Aufgabe die verletzten Personen sorgsam von einer Brücke zu retten und auf das gegenüberliegende Ufer an den Rettungsdienst zu übergeben.
Auch auf dem Brückenlager der Deutschen Bahn AG kam es zu schweren Unfällen. In einer stark verqualmten Halle, in der große Stahlteile gelagert wurden, stürzte ein Arbeiter und wurde bewusstlos. Die Helfer mussten unter Einsatz von Atemschutzgeräten die Einsatzstelle erkunden und die Person aus der, von Rauch erfüllten Halle, retten.
Ob Aufgleisen von Wagons, Retten von verschütteten sowie verletzten Personen oder das Absenken des Wasserspiegels mittels einer Pumpe, um gefährdete Brückenpfeiler zu kontrollieren, die zu bewältigenden Aufgaben bei dieser Übung waren so vielseitig wie die ehrenamtlichen Helfer, die sich im THW engagieren. Eines jedoch haben sie alle gemeinsam, den Wunsch Menschen in Not zu helfen.
